Pedelec liegend transportieren: Sichere Methoden & Tipps
e-mobility Redaktion

Sicherer und effizienter Pedelec-Transport beschäftigt viele E-Bike-Besitzer: Was kostet ein gutes Transportsystem? Wie schütze ich mein Pedelec im Auto oder Anhänger? Hier finden Sie kompakte Antworten auf die wichtigsten Fragen, praktische Tipps zur Vorbereitung und klare Vergleiche – inklusive Kosten und Schutzmaßnahmen für Ihr E-Bike.
- Professionelle Transportsysteme steigern die Sicherheit beim liegenden Pedelec-Transport deutlich; Investitionen von 300 bis 1.200 € sind üblich, wobei mindestens 20 % des E-Bike-Kaufpreises für hochwertigen Schutz empfohlen werden.
- Heck- und Dachträger unterscheiden sich klar: Plattform-Heckträger bieten die größte Traglast (bis 60 kg) und Komfort, Dachträger erfordern Adapter und erhöhen Fahrzeughöhe und Verbrauch um bis zu 25 %.
- Transportboxen und geschlossene Anhänger bieten maximalen Schutz vor Wetter und Diebstahl; für hochwertige Systeme fallen 1.500–4.000 € an, was sich ab einem Pedelec-Wert von über 3.000 € lohnt.
- Im Kofferraum gilt: Akku herausnehmen und Pedelec diagonal positionieren, mit rutschfesten Matten und Spanngurten für optimalen Schutz – in Kombis und Vans oft ohne Demontage, im Kleinwagen meist nach Teildemontage und Pedalabschraubung.
- Strategische Teildemontage spart Platz in kleinen Autos: Entfernen Sie das Vorderrad, drehen Sie den Lenker, und schützen Sie alle Kontaktpunkte mit Decken oder Matten – das dauert 10–15 Minuten extra und erhöht die Sicherheit erheblich.
- Anhänger ermöglichen flexible und schonende Transporte, professionelle Systeme reduzieren das Risiko von Transportschäden um bis zu 80 % und erlauben den sicheren Transport von 2–4 Pedelecs gleichzeitig.
- Achten Sie beim Transport stets auf die richtige Sicherung: Vierfach-Spanngurt-Systeme, Ratschen und regelmäßige Gurtkontrolle alle zwei Stunden sind Pflicht – nicht gesicherte Ladung verstößt gegen die StVO und riskiert Bußgelder.
- Vorbereitung ist entscheidend: Akku immer separat und feuerfest lagern, Display und Elektronik mit Polstern schützen, und vor Fahrtantritt Fotos vom Zustand machen – so vermeiden Sie Kosten (Reparaturen bis 500 €) und Streit beim Schadenfall.
Mit diesen Tipps treffen Sie die richtige Wahl für Ihr Pedelec und transportieren es nachhaltig, sicher und unkompliziert – entdecken Sie im Hauptartikel die besten Systeme und konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Wer schon einmal versucht hat, ein Pedelec liegend im Auto, auf dem Dach oder sogar im Anhänger zu transportieren, kennt das Problem: Kratzspuren am Rahmen, klapperndes Zubehör oder gar beschädigte Elektronik sind keine Seltenheit. Doch mit dem richtigen Know-how schützen Sie Ihr wertvolles E-Bike nicht nur vor teuren Schäden, sondern sparen auch Zeit und Nerven auf jeder Fahrt.
In den letzten fünf Jahren ist der Anteil von E-Bike-Transportschäden um über 35 % gestiegen – meist durch Improvisation oder fehlende Systeme. Hier trennt sich echte Alltagstauglichkeit von schnellen Notlösungen. Insbesondere wenn das Pedelec regelmäßig mit auf Reisen soll, zahlt es sich aus, auf professionelle und durchdachte Transportlösungen zu setzen.
Mit diesem Ratgeber gewinnen Sie mehr als reine Sicherheit:
- Klar nachvollziehbare Methoden für Heckträger, Dachträgersysteme oder Transportschutz im Innenraum
- Ehrliche Einblicke zu Kosten, Sicherheit und Vor- & Nachteilen jeder Lösung
- Schritt-für-Schritt-Tipps, wie Sie Akku, Display und Schaltung garantiert unversehrt transportieren
- Checklisten für jede Fahrzeuggröße – vom Kleinwagen bis zum Van
Ob Sie ganz neu in der E-Mobilität sind oder als erfahrener Fahrer noch nach der optimalen Lösung suchen: Sie erhalten fundierte, herstellerunabhängige Empfehlungen, die sich an Ihrem Alltag und Ihren Bedürfnissen orientieren.
Neugierig, wie Sie Ihr Pedelec künftig nicht nur sicherer, sondern auch komfortabler bewegen? Im ersten Abschnitt zeigen wir, welche modernen Heck- und Dachträgersysteme sich wirklich lohnen – und warum der Blick auf Stützlast und Kompatibilität entscheidend ist.
Professionelle Heck- und Dachträger-Lösungen
Moderne Heck- und Dachträger-Systeme bieten professionelle Lösungen für den sicheren Transport Ihres Pedelecs in liegender Position. Diese spezialisierten Transportsysteme ermöglichen es, auch schwere E-Bikes bis 30 kg komfortabel und sicher zu befördern. Professionelle Trägersysteme kosten zwischen 300 und 1.200 € und bieten deutlich bessere Sicherheit als Improvisationslösungen. Die Investition rechnet sich besonders für regelmäßige Transporte oder bei teuren Pedelecs. Experten empfehlen, mindestens 20% des Pedelec-Kaufpreises für ein hochwertiges Transportsystem zu kalkulieren.
Heckträger für liegenden Pedelec-Transport
Plattformträger mit spezieller Liegefunktion stellen die komfortabelste Lösung für den horizontalen Pedelec-Transport dar. Diese Systeme verfügen über ausklappbare Plattformen, die eine vollständige Auflagefläche von mindestens 180 cm Länge bieten und bis zu 60 kg Traglast bewältigen können. Die maximale Stützlast beträgt je nach Fahrzeugtyp zwischen 75 und 100 kg, wobei moderne Systeme das Gewicht optimal auf die Anhängerkupplung verteilen. Installation und Justierung erfolgen über präzise Schnellverschlüsse und höhenverstellbare Schienen, die sich an verschiedene Rahmengrößen anpassen. Führende Hersteller wie Thule und Yakima bieten vollintegrierte Sicherungssysteme mit Rahmenklemmen und Radschienen. Die Fahrzeugkompatibilität muss zwingend geprüft werden, da nicht alle Kupplungstypen ausreichende Stützlast für liegende E-Bikes garantieren.
Trägertyp | Traglast | Stützlast erforderlich | Preis |
Plattform-Heckträger | 40-60 kg | 75-100 kg | 600-1.200 € |
Adaptierte Auffahrträger | 30-45 kg | 50-75 kg | 300-600 € |
Spezial-Liegträger | 25-35 kg | 60-85 kg | 800-1.500 € |
Dachträger-Systeme adaptieren
Der Umbau herkömmlicher Fahrradträger für horizontalen Transport erfordert spezielle Adapter und verstärkte Grundträger. Sichere Befestigung ohne direkten Rahmenkontakt gelingt durch Vakuum-Saugnäpfe oder Klemmschalen, die das Pedelec-Gewicht gleichmäßig über die gesamte Dachfläche verteilen. Der Windwiderstand steigt bei liegend transportierten Pedelecs um 15-25%, was zu einem Mehrverbrauch von 0,8 bis 1,5 Litern pro 100 km führt. Die Gesamthöhe des Fahrzeugs erhöht sich um 25-35 cm, weshalb Höhenbeschränkungen unter 2,10 m problematisch werden. Moderne Dachreling-Systeme mit Querträgern müssen mindestens 100 kg dynamische Dachlast bewältigen können. Aerodynamische Verkleidungen reduzieren den Luftwiderstand um bis zu 20% und rechtfertigen die Zusatzkosten von 150-300 €.
Transportboxen und Spezialträger
Geschlossene Systeme für Pedelecs bieten maximalen Wetterschutz und integrierte Diebstahlsicherung durch abschließbare Aluminiumkonstruktionen. Diese Boxen messen typisch 200 x 80 x 40 cm und fassen E-Bikes bis 28 kg Eigengewicht bei vollständigem Schutz vor Witterungseinflüssen. Die Montage erfolgt über fahrzeugspezifische Trägersets, die in 15-30 Minuten installiert sind und werkzeuglos be- und entladen werden können. Hochwertige Systeme kosten zwischen 1.500 und 2.800 € und amortisieren sich bei häufigen Transporten durch wegfallende Reinigungskosten und reduzierten Verschleiß. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist besonders bei teuren Pedelecs ab 3.000 € Kaufpreis attraktiv, da Transportschäden vermieden und der Wiederverkaufswert erhalten bleibt.
Professionelle Träger-Lösungen garantieren sicheren Pedelec-Transport bei optimaler Fahrzeugkompatibilität. Die Investition in qualitativ hochwertige Systeme schützt Ihr wertvolles E-Bike und erhöht den Transportkomfort erheblich.
Transportmethoden im Fahrzeug
Liegender Transport im Kofferraum
Der Transport Ihres Pedelecs im Kofferraum erfordert eine präzise Planung des verfügbaren Platzes. Ein Standard-E-Bike misst durchschnittlich 180 cm in der Länge und 65 cm in der Höhe, wodurch es in die meisten Kombis und größeren Limousinen passt. Entfernen Sie zunächst den Akku, da dieser sowohl Gewicht reduziert als auch elektronische Schäden verhindert. Transportexperten empfehlen, die Kette und das Schaltwerk nach oben zu positionieren, um diese empfindlichen Komponenten vor Beschädigungen zu schützen. Verwenden Sie dicke Decken oder spezielle Fahrradpolster als Unterlage, um Kratzer am Rahmen und der Fahrzeuginnenausstattung zu vermeiden.
Die richtige Positionierung im Kofferraum beginnt mit einer stabilen Grundlage aus rutschfesten Matten oder Gummimatten. Legen Sie das Pedelec diagonal in den Kofferraum, wobei das Vorderrad zur einen Seite und das Hinterrad zur anderen Seite zeigt. Polstern Sie besonders empfindliche Bereiche wie Display, Schaltwerk und Pedale mit Bubble-Wrap oder Schaumstoff ab. Die Befestigung erfolgt mit weichen Spanngurten, die durch die Zurrösen des Fahrzeugs geführt werden, ohne direkten Druck auf den Rahmen auszuüben.
Transport in Kombis und Vans
Kombis und Vans bieten optimale Bedingungen für den liegenden Pedelec-Transport dank ihrer großzügigen Ladeflächen. Klappen Sie alle Rücksitze vollständig um und schaffen Sie eine ebene Transportfläche von bis zu 200 cm Länge. Professionelle Transportsysteme nutzen Aluminium-Schienensysteme mit verstellbaren Verzurrpunkten, die eine flexible Positionierung ermöglichen. Rutschfeste Gummimatten oder spezielle Transportmatten mit Noppen verhindern das Verrutschen während der Fahrt und schützen gleichzeitig den Fahrzeugboden.
Spanngurte mit Ratschenfunktion bieten die präziseste Kontrolle über die Befestigungskraft und sollten in 4-Punkt-Konfiguration verwendet werden. Befestigen Sie je einen Gurt am Vorder- und Hinterrad sowie zwei zusätzliche Gurte am Rahmen, wobei Sie Druckstellen durch Polsterung vermeiden. Achten Sie darauf, dass die Gurte nicht über scharfe Kanten oder bewegliche Teile wie Bremsleitungen verlaufen. Ein professionelles Zurrsystem kostet zwischen 80 und 150 € und amortisiert sich durch vermiedene Transportschäden bereits nach wenigen Fahrten.
Fahrzeugtyp | Ladefläche (cm) | Max. Zuladung (kg) | Empfohlene Ausstattung |
Kleinwagen | 140 x 100 | 400 | Teildemontage nötig |
Kombi | 190 x 130 | 600 | Vollständig ohne Demontage |
Van/Transporter | 250 x 150 | 1000 | Mehrere Pedelecs möglich |
Anpassungen für kleinere Fahrzeuge
Bei Kleinwagen ist eine strategische Teildemontage unumgänglich, um das Pedelec sicher zu transportieren. Beginnen Sie mit dem Abnehmen des Vorderrads, was sofort 15-20 cm Länge einspart. Moderne Schnellspanner oder Steckachsen ermöglichen eine werkzeuglose Demontage in unter zwei Minuten. Klappen Sie den Lenker nach unten oder drehen Sie ihn um 90 Grad, falls dies konstruktiv möglich ist. Die Pedale sollten vollständig abgeschraubt werden, da sie sonst die Innenverkleidung beschädigen können.
Die Gewichtsverteilung spielt in kleineren Fahrzeugen eine kritische Rolle für die Fahrsicherheit. Ein Standard-Pedelec wiegt ohne Akku zwischen 18 und 25 kg und sollte möglichst mittig über der Hinterachse positioniert werden. Verwenden Sie zusätzliche Gurte, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen und ein Verrutschen in Kurven zu verhindern. Prüfen Sie vor der Fahrt, ob die Rückspiegel frei sind und die Sicht nicht beeinträchtigt wird.
Der Transport in Kleinwagen erfordert besondere Aufmerksamkeit für die Fahrzeuginnenausstattung, da der verfügbare Platz minimale Fehlertoleranz bietet. Wickeln Sie alle Kontaktpunkte mit dicken Handtüchern oder speziellen Schutzfolien ein. Diese Vorbereitung dauert zwar 10-15 Minuten länger, verhindert jedoch kostspielige Reparaturen an Polstern oder Kunststoffverkleidungen. Mit der richtigen Technik lässt sich auch in kompakten Fahrzeugen ein sicherer Pedelec-Transport realisieren, ohne auf Komfort oder Sicherheit zu verzichten.
Anhänger-Transport in horizontaler Lage
Der Transport Ihres Pedelecs in einem Anhänger bietet deutlich mehr Flexibilität als andere Transportmethoden und ermöglicht den schonenden horizontalen Transport auch schwerer E-Bikes. Moderne Pedelecs wiegen zwischen 20 und 30 Kilogramm, wodurch spezielle Anhängerlösungen oft die praktischste Option darstellen. Professionelle Transportanhänger reduzieren das Risiko von Transportschäden um bis zu 80 Prozent verglichen mit improvisierten Lösungen. Die horizontale Lagerung schützt dabei empfindliche Komponenten wie Display, Schaltwerk und Akku optimal vor Stößen und Vibrationen.
Fahrradanhänger für liegenden Transport
Speziell entwickelte Pedelec-Anhänger verfügen über angepasste Aufnahmen für den horizontalen Transport. Diese Systeme kosten zwischen 800 und 2.400 Euro, bieten jedoch maßgeschneiderte Halterungen und Polsterungen für E-Bikes. Die meisten Modelle sind für eine Zuladung von 80 bis 120 Kilogramm ausgelegt und können zwei Pedelecs gleichzeitig transportieren. Wichtig ist die Beachtung der zulässigen Stützlast Ihres Fahrzeugs, die typischerweise zwischen 50 und 100 Kilogramm liegt.
Herkömmliche Fahrradanhänger lassen sich mit wenigen Anpassungen für den liegenden Pedelec-Transport umrüsten. Zusätzliche Schienensysteme oder verstellbare Aufnahmen kosten etwa 150 bis 300 Euro und ermöglichen die sichere Fixierung verschiedener Rahmengrößen. Nach StVO müssen Sie die Ladung so sichern, dass sie auch bei einer Vollbremsung oder einem Ausweichmanöver nicht verrutschen kann. Professionelle Spanngurte mit einer Mindestbruchkraft von 500 daN erfüllen diese Anforderungen.
Offene Anhänger und Ladeflächen
Offene Anhängersysteme erfordern besonderen Wetterschutz für empfindliche elektronische Komponenten. Wasserdichte Planen aus PVC oder Polyester kosten zwischen 40 und 120 Euro und schützen vor Regen, Schmutz und UV-Strahlung während des Transports. Die Befestigung erfolgt über Ösen oder elastische Spanngummis, wobei die Plane straff gespannt werden muss, um Flattern bei höheren Geschwindigkeiten zu vermeiden.
Das Verzurrsystem bei offenen Anhängern sollte mindestens vier Fixierungspunkte umfassen. Experten empfehlen die Verwendung von Ratschengurten mit Gummischutz an den Kontaktstellen zum Fahrradrahmen. Die optimale Spannung liegt bei etwa 60 bis 80 Prozent der maximalen Gurtspannung, um Beschädigungen am Rahmen zu vermeiden. Bei längeren Fahrten über 100 Kilometer sollten Sie alle zwei Stunden eine Kontrolle der Gurtspannung durchführen.
Diebstahlschutz wird bei offenen Systemen besonders wichtig, da das Pedelec sichtbar transportiert wird. Zusätzliche Sicherungsschlösser oder Alarmgeräte mit 110 Dezibel Lautstärke kosten zwischen 30 und 80 Euro und bieten wirksamen Schutz bei Pausen.
Geschlossene Transportanhänger
Vollständig geschlossene Anhängersysteme bieten den besten Schutz für wertvolle Pedelecs und kosten zwischen 1.500 und 4.000 Euro. Diese Investition lohnt sich besonders bei regelmäßigen Transporten oder hochwertigen E-Bikes über 3.000 Euro Wert. Geschlossene Systeme schützen vor Witterung, Diebstahl und neugierigen Blicken gleichermaßen.
Die Be- und Entladung gestaltet sich durch Hecktüren oder Seiteneingänge komfortabel, wobei integrierte Rampen die Handhabung erleichtern. Wichtig ist eine ausreichende Belüftung, da sich bei Temperaturschwankungen Kondenswasser bilden kann. Belüftungsgitter an Boden und Decke sorgen für kontinuierlichen Luftaustausch und verhindern Korrosion an metallischen Komponenten.
Anhänger-Typ | Kosten | Kapazität | Schutzgrad |
Offener Fahrradanhänger | 400-800 € | 1-2 Pedelecs | Basis |
Modifizierter Standardanhänger | 600-1.200 € | 2-3 Pedelecs | Mittel |
Geschlossener Spezialanhänger | 1.500-4.000 € | 2-4 Pedelecs | Maximal |
Der Anhängertransport stellt die flexibelste und schonendste Methode für den horizontalen Pedelec-Transport dar. Mit der richtigen Ausrüstung und Sicherung transportieren Sie Ihr E-Bike sicher über jede Distanz, ohne die empfindlichen Komponenten zu gefährden.
Vorbereitung des Pedelecs für den liegenden Transport
Die richtige Vorbereitung Ihres Pedelecs ist entscheidend für einen sicheren liegenden Transport. Experten empfehlen, mindestens 30 Minuten für die systematische Demontage und Sicherung empfindlicher Komponenten einzuplanen. Eine gründliche Vorbereitung verhindert teure Schäden und stellt sicher, dass Ihr E-Bike nach dem Transport sofort wieder einsatzbereit ist. Die wichtigsten Schritte umfassen die Akkudemontage, den Schutz elektronischer Bauteile und die Positionierung mechanischer Komponenten.
Akku sicher entfernen und lagern
Der Lithium-Ionen-Akku ist das wertvollste und gleichzeitig empfindlichste Bauteil Ihres Pedelecs. Moderne E-Bike-Akkus wiegen zwischen 2,5 und 4,5 Kilogramm und kosten bei einem Austausch zwischen 400 und 800 Euro. Schalten Sie das System vollständig ab, bevor Sie den Akku entriegeln und vorsichtig aus der Halterung nehmen. Prüfen Sie dabei die Kontakte auf Verschmutzungen und reinigen Sie diese bei Bedarf mit einem trockenen Tuch.
Transportieren Sie den Akku niemals im Fahrzeug, sondern lagern Sie ihn separat in einem stabilen Behälter bei Raumtemperatur. Die UN-Transportverordnung UN3480 schreibt vor, dass Lithium-Ionen-Akkus über 100 Wattstunden als Gefahrgut gelten und entsprechend gesichert werden müssen. Bei den meisten Pedelec-Akkus mit 400 bis 750 Wattstunden bedeutet dies: Transport in feuerfester Verpackung und Kennzeichnung als Gefahrgut bei gewerblichen Transporten.
Display und elektronische Komponenten schützen
Das Display und die Steuereinheit repräsentieren oft 15 bis 20 Prozent des Gesamtwerts eines Pedelecs. Entfernen Sie abnehmbare Displays immer vor dem Transport und verpacken Sie sie stoßsicher in der Originalverpackung oder einer gepolsterten Hülle. Fest verbaute Displays benötigen besonderen Schutz durch Schaumstoffpolster oder spezielle Display-Schutzfolien.
Alle Kabelverbindungen sollten vor dem Transport überprüft und gesichert werden. Lösen Sie Steckverbindungen nur, wenn dies vom Hersteller empfohlen wird, da moderne E-Bike-Systeme häufig wasserdichte Verbindungen verwenden, die beim unsachgemäßen Öffnen beschädigt werden können. Wickeln Sie lose Kabel mit Kabelbindern oder Klettband zusammen, um Zug auf die Verbindungen zu vermeiden.
Komponente | Schutzmaßnahme | Kosten bei Schaden |
Display | Demontage + Polsterung | 150-400 € |
Steuereinheit | Schaumstoff-Abdeckung | 200-500 € |
Kabelverbindungen | Kabelbinder-Sicherung | 50-150 € |
Mechanische Komponenten vorbereiten
Experten für E-Bike-Transport empfehlen, das Pedelec grundsätzlich mit der Antriebsseite nach oben zu positionieren. Diese Position schützt das empfindliche Schaltwerk vor Beschädigungen und verhindert, dass Öl aus der Kette ausläuft. Das Schaltwerk sollte in die kleinste Kassettenstufe geschaltet werden, um maximalen Abstand zum Boden zu gewährleisten.
Pedalen können bei begrenztem Platz demontiert oder in eine vertikale Position gebracht werden. Hochwertige Pedale mit einem Gewicht von 200 bis 400 Gramm pro Stück erzeugen bei schlechter Befestigung erhebliche Hebelkräfte, die den Rahmen beschädigen können. Der Lenker sollte bei sehr beengten Verhältnissen um 90 Grad gedreht oder komplett demontiert werden, wobei die Bremsleitungen dabei nicht geknickt werden dürfen.
Eine sorgfältige Vorbereitung dauert zwar 20 bis 30 Minuten zusätzlich, erspart Ihnen aber mögliche Reparaturkosten von mehreren hundert Euro. Dokumentieren Sie den Zustand Ihres Pedelecs vor dem Transport mit Fotos, um bei eventuellen Schäden einen Nachweis zu haben.
Ein sicherer, fachgerechter Pedelec-Transport in liegender Position ist kein Hexenwerk – mit dem richtigen System und Know-how schützen Sie Ihr wertvolles E-Bike und sorgen für entspanntes Ankommen am Ziel. Die Investition in Qualität und Vorbereitung macht den Unterschied, egal ob Sie Ihr Pedelec im Fahrzeug, mit Anhänger oder auf Trägersystemen transportieren.
Profitieren Sie direkt von diesen wichtigsten Praxistipps:
- Wählen Sie das passende Transportsystem für Ihre Ansprüche und Ihr Fahrzeug – das schützt nicht nur das Pedelec, sondern auch Ihre Nerven.
- Bereiten Sie Ihr E-Bike sorgfältig vor, indem Sie Akku und Display sicher entfernen und empfindliche Teile gut polstern.
- Achten Sie bei jeder Methode auf optimale Ladungssicherung: Spanngurte, passende Polsterung und regelmäßige Kontrollstopps verhindern Schäden.
- Prüfen Sie die zulässige Stütz- und Dachlast Ihres Fahrzeugs oder Anhängers, um gesetzeskonform und sicher unterwegs zu sein.
- Ziehen Sie bei hochwertigen oder häufigen Transporten ein Spezialträger-System oder eine Transportbox in Betracht – die Investition lohnt sich langfristig.
Für Ihren nächsten Pedelec-Transport setzen Sie direkt um:
- Entfernen Sie Akku und elektronische Komponenten sowie empfindliche Zubehörteile vor der Fahrt.
- Verwenden Sie geeignete Transporthilfen wie Matten, Polster und verstellbare Gurte.
- Sichern Sie den Transportweg: Kontrollieren Sie Stützlast, Ladungssicherung und Sicht im Fahrzeuginneren – so fahren Sie immer sicher und regelkonform.
- Dokumentieren Sie den Zustand Ihres Pedelecs – im Schadensfall haben Sie so klare Belege.
Sie machen nachhaltige Mobilität für sich zur Selbstverständlichkeit, wenn Sie den professionellen Pedelec-Transport zur Routine machen. Jede clevere Vorbereitung ist ein Beitrag für mehr Sicherheit, Werterhalt – und für ein gutes Gefühl auf jeder Fahrt.
Ihr nächstes Ziel ist jetzt zum Greifen nah – denken Sie voraus, schützen Sie Ihr Pedelec und genießen Sie die Freiheit moderner Elektromobilität.