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    5 Günstige E-Autos im Vergleich

    16.5.2023 |
    Felix Bahr

    Inhalt

    Die Zeiten, in denen hohe Anschaffungskosten als starkes Argument gegen den Kauf eines Elektroautos galten, neigen sich allmählich dem Ende zu. Immer mehr Hersteller setzen alles daran, E-Autos preiswerter zu gestalten. Ein glänzendes Beispiel ist der amerikanische E-Auto-Riese Tesla, der allein in diesem Jahr bereits zwei Preissenkungen vorgenommen hat. Doch auch der deutsche Autobauer VW lässt sich nun doch nicht abhängen und plant, seinen zukünftigen ID.2 für weniger als 25.000 Euro auf den Markt zu bringen.

    In diesem Artikel erfahren Sie, wieso E-Autos seit 2023 und in 2024  teilweise sogar günstiger werden, welche fünf Fahrzeuge unter 30.000 Euro kosten und was man in dieser Preisklasse von Leistung, Reichweite und Ausstattung erwarten kann.

    Spoiler: Das billigste Elektroauto kostet derzeit sogar unter 1.000 Euro, ist aber in Deutschland nicht erhältlich.

    Was macht ein E-Auto günstig?

    Die wachsende Beliebtheit von Elektroautos führt dazu, dass immer mehr Modelle auf den Markt kommen, was wiederum die Nachfrage steigert und die Produktionskosten senkt. Man kann also schon von einem "Cercle Vertueux" sprechen, also einem positiven Teufelskreis. Auch wird die Produktion von Teilen zukünftig mehr auf unseren Kontinent verlagert. Beispielsweise hat der tschechische Autohersteller Skoda erst kürzlich mit der Produktion von MEB-Batteriesystem begonnen und ist damit der erste in Europa. So kann Skoda nicht nur den Output an Fahrzeugen erhöhen, sondern auch Kosten für den Einkauf von Akkus und Teilen aus anderen Ländern einsparen. Auch VW will bis 2025 eigene Akkus in Salzgitter vom Band laufen lassen.

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    Nachfrage steigt: In den letzten fünf Jahren stiegt die Anzahl neuzugelassener E-Autos jedes Jahr

    Zusätzlich trägt die Förderung durch den Bund maßgeblich zum Anschaffungspreis von Elektroautos bei:

    • Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis bis 40.000 Euro erhalten eine Förderung von 4.500 Euro
    • Elektroautos zwischen 40.000 und 65.000 Euro bekommen 1.500 Euro weniger

    Allerdings ist im letzteren Preissegment nicht mehr wirklich die Rede von günstigen Elektroautos. Ab 2024 werden sogar nur noch Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis des Basismodells bis 45.000 Euro mit maximal 3.000 Euro gefördert. Alles darüber erhält keine Förderung mehr. Man kann also sagen, dass der Bund gezielt günstige E-Autos fördert, um den Umstieg auf E-Mobilität auch für Menschen mit durchschnittlichem Einkommen attraktiv zu gestalten.

    Mehr Informationen zum aktuellen Umweltbonus & Co. erhalten Sie in unserem Artikel Förderung für Elektroautos 2023: Welche Zuschüsse gibt es?

    Günstige E-Autos unter 30.000 Euro: Nur Kleinwagen

    Ein Blick in die Online-Datenbank Electric Vehicle Database (ev-database.org) gibt Aufschluss darüber, welche E-Autos derzeit auf dem Markt verfügbar sind und was sie kosten. Mithilfe der Sortier-Funktion lassen sich die Fahrzeuge mit nur einem Klick nach dem niedrigsten Preis ordnen. Dabei wird schnell klar: Die Auswahl an Elektrofahrzeugen unter 30.000 Euro ist eher begrenzt. In diesem Zusammenhang möchten wir die fünf günstigsten in Deutschland erhältlichen Modelle etwas genauer vorstellen.

    Smart EQ fortwo – moderner 2-Sitzer für jede Parklücke

    Der Smart EQ fortwo ist der ideale Begleiter für alle, die ein wendiges, kompaktes und günstiges E-Auto für den Stadtverkehr suchen. Mit einer realen Reichweite von bis zu 100 Kilometern ist der kleine Elektroflitzer perfekt für alltägliche Erledigungen und kurze Strecken in der Stadt geeignet. Obwohl der Laderaum mit 260 Litern nicht besonders groß ist, reicht er für Einkäufe, Gepäck oder kleinere Transporte völlig aus. Dank des Zweisitzer-Designs und der kompakten Größe des Smart EQ fortwo wird das Fahren und Einparken in der Stadt zum Kinderspiel. Der Smart passt bekanntlich auch quer in eine halbe Parklücke. An die Agilität des durchaus günstigen Smart mit einem Wenderadius von 6,95 m hat man sich schnell gewöhnt.

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    Smart EQ fortwo: Günstiges E-Auto und kompakter City-Flitzer für fast jede Parklücke

    Der geringe Verbrauch von etwa 167 Wh/100 km sorgt für einen effizienten und kostengünstigen Betrieb, was bedeutet, dass mehr Geld für andere Dinge bleibt. Eine der Besonderheiten des Smart EQ fortwo ist seine Schnellladefähigkeit. Diese ermöglicht es, den Akku in nur 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent zu laden. Allerdings kostet der 22 kW-Bordlader 990 Euro extra. Zusätzlich ist der Smart EQ fortwo als günstiges E-Auto dennoch mit einem intelligenten Navigationssystem ausgestattet, das den schnellsten Weg zum Ziel oder zur nächsten Ladestationen zeigt. Die verschiedenen Fahrerassistenzsysteme wie der Spurhalter-, Notbremsassistent und der Parkassistent sorgen für ein entspanntes und sicheres Fahrerlebnis. Preislich startet das Coupé bei 21.940 Euro und das Cabrio-Modell bei 25.300 Euro. Damit ist es laut EV-Database das derzeit günstigste Elektroauto – die Förderung ist übrigens noch nicht abgezogen.

    Key Fact: Kleinstes und günstigstes E-Auto für den Stadtverkehr mit zwei Sitzen.

    Technische Daten zum Smart EQ fortwo

    • Reale Reichweite: 100 km
    • Geschwindigkeit: 130 km/h
    • Leistung: 60 kW
    • Drehmoment: 160 Nm
    • Sitzplätze: 2
    • Kofferraumvolumen: 230 L
    • Länge x Breite: 2695 x 1663 mm
    • Wendekreis: 6,95 m
    • Lieferzeit: 7 bis 9 Monate

    Dacia Spring Electric – das Nötigste an Bord

    Der nächste günstige E-Auto auf der Liste ist der Dacia Spring. Der Spring Electric bietet eine reale Reichweite von bis zu 165 Kilometern – reicht also alle mal für Fahrten im städtischen Umfeld aus. Der Verbrauch liegt bei 152 Wh/100 km, was ihn zu einem effizienten und kostengünstigen Elektroauto macht.

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    Dacia Spring Electric: Das günstige E-Auto von Dacia überzeugt für seinen Preis auf allen Ebenen

    Überraschend großzügig für einen Kleinwagen ist der Laderaum des Dacia Spring. Hier passen mit 300 Litern Platz auch größere Einkäufe oder Gepäck in Form von Koffern und Reisetaschen problemlos rein. Mit umgeklappten Rücksitzen vergrößert sich das Kofferraumvolumen sogar auf 600 Liter, was zusätzliche Flexibilität bei der Nutzung des Fahrzeugs bietet. Apropos Rücksitze: In der hinteren Fahrzeughälfte haben Fahrgäste deutlich weniger Platz als vorne. Bereits ab einer Körpergröße von 1,70 m berühren die Knie den Vordersitz. Auch für Fahrer könnte es etwas unkomfortabel werden, da sich der Sitz und das Lenkrad nicht in der Höhe verstellen lassen. Dafür hat immerhin der Kopf genug Freiraum.

    Trotz seines niedrigen Preises ab 22.750 Euro verfügt der Dacia Spring über moderne Technologien wie ein Infotainment-System, das mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel ist, sowie Fahrerassistenzsysteme wie einen Spurhalteassistenten und eine Rückfahrkamera. Der Dacia Spring ist eine gute Wahl für preisbewusste Kunden, die dennoch Wert auf Technologie legen. Abzüge gibt es höchstens in der Sicherheit. Das günstige E-Auto von Dacia hat beim NCAP-Test nämlich nur einen von fünf möglichen Sternen erreicht.

    Key Fact: Dacia ist Gesamtsieger in der Kategorie Preis-Leistung bei der Leserwahl von AUTO BILD.

    Technische Daten zum Dacia Spring Electric

    • Reale Reichweite: 165 km
    • Geschwindigkeit: 125 km/h
    • Leistung: 33 kW
    • Drehmoment: 125 Nm
    • Sitzplätze: 4
    • Kofferraumvolumen: 300 L
    • Länge x Breite: 3734 x 1770 mm
    • Wendekreis: 9,5 m
    • Lieferzeit: 7 bis 9 Monate

    Renault Twingo Electric – der günstige Franzose

    Der Twingo ist jeher das ideale Stadtauto und gehört selbstverständlich auch in die Kategorie “günstige E-Autos”. Seit Anfang 2021 gibt es den Franzosen mit Elektroantrieb. Im täglichen Gebrauch bietet der Twingo Electric eine reale Reichweite von bis zu 130 Kilometern bei einem Verbrauch von etwa 16,4 kWh/km. Wie jedes kleine Stadtauto also mehr als ausreichend. Kurze Strecken über Landstraßen oder Autobahn sind mit bis zu 135 km/h Spitze ebenfalls drin, bevor man an die nächste Ladesäule muss. Einen Schnellladeanschluss besitzt der Renault nicht, kann dafür aber trotzdem an einer Ladestation mit 22 kW den Akku in knapp einer Stunde auf 80 Prozent laden. Wer mehr auf der Langstrecke unterwegs ist und an den CSS-Ladern an der Autobahn laden will, sollte sich für den größeren Renault Zoe entscheiden. Der elektrischen Twingo gibt es ab 28.000 Euro, den Renault Zoe ab 36.840 Euro.

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    Renault Twingo Electric: Kleines, wendiges und günstiges E-Auto, ideal für schnelle Erledigungen in der Stadt und Umgebung

    Der Kofferraum des Renault Twingo Electric ist mit 174 Litern Stauraum sogar noch kleiner als der vom Smart, aber ausreichen für Einkäufe oder Gepäck. Für sperrige Gegenstände lässt sich das Kofferraumvolumen durch Umklappen der Rücksitze hingegen auf 980 Liter erweitern. So wird das kleine und günstige E-Auto zum wahren Platzwunder. Eine der Besonderheiten des elektrischen Renault Twingo ist seine Wendigkeit. Mit einem extrem kleinen Wendekreis von nur 8,6 Metern ist er ideal für enge Parklücken und das Manövrieren in belebten Stadtzentren. Zusätzlich verfügt das Fahrzeug über moderne Technik wie ein Infotainment-System mit Smartphone-Konnektivität, eine Klima-Automatik und hilfreiche Fahrerassistenzsysteme wie den Spurhaltewarner und Tempomat.

    Key Fact: Günstiges E-Auto mit umfangreicher Serienausstattung und erstaunlich viel Stauraum bei umgeklappter Rückbank.

    Technische Daten zum Renault Twingo Electric

    • Reale Reichweite: 130 km
    • Geschwindigkeit: 135 km/h
    • Leistung: 60 kW
    • Drehmoment: 160 Nm
    • Sitzplätze: 4
    • Kofferraumvolumen: 174 L
    • Länge x Breite: 3615 x 1646 mm
    • Wendekreis: 8,6 m
    • Lieferzeit: 5 bis 6 Monate

    Volkswagen e-Up! – Nachfrage weiterhin hoch

    Der VW e-Up! überzeugt als günstiges E-Auto für die Stadt auf ganzer Linie. Neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen auch Reichweite und Ausstattung – deutsche Qualitätsarbeit eben. Die reale Reichweite des VW e-up! beträgt bis zu 205 Kilometer, was die höchste Reichweite bei Elektroautos unter 30.000 Euro darstellt. Das günstige Elektroauto von VW ist somit auch für das städtische Umfeld, Ausflüge ins Grüne oder weitere Wochenendtrips geeignet. Der Energieverbrauch des VW e-up! liegt bei etwa 158 Wh/100 km und sorgt dafür, dass die Fahrten (typisch elektrisch) kostengünstig bleiben. Der Tritt aufs Spaßpedal zeigt sofort, wie viel Power in dem kleinen Flitzer stecken. Preislich beginnt der e-Up! bei 29.995 Euro.

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    Der Volkswagen e-Up! ist das günstige E-Auto mit der größten realen Reichweite im Preissegment

    Eine der Besonderheiten des VW e-Up! ist seine serienmäßige Schnellladefunktion. Diese ermöglicht es, den Akku mit bis zu 40 kW an einer Schnellladestation in nur 60 Minuten von fünf auf 80 Prozent zu laden – was aber einer der niedrigsten Werte am Markt ist. Der Wolfsburger ist mit modernen Technologien ausgestattet, wie zum Beispiel einem Infotainment-System und weiteren Fahrerassistenzsystemen wie City-Notbremsfunktion, Berganfahrassistent und Rückfahrkamera. Über die serienmäßige "maps + more"-App und die optionale "We Connect"-App lässt sich der Ladevorgang ähnlich wie bei Tesla starten und stoppen. Heizung und Klimaanlage können wie bei den meisten neueren Fahrzeugen per App gesteuert und vorprogrammiert werden.

    Beim Laderaum des VW e-up! hat Volkswagen darauf geachtet, dass trotz der kompakten Größe genügend Platz für den Alltagsgebrauch zur Verfügung steht. Der Kofferraum bietet 250 Liter Stauraum und kann auf bis zu 923 Liter erhöht werden. Selbst auf dem Dach können bis zu 50 Kilo transportiert werden.

    Key Fact: Günstiges E-Auto mit umfangreicher Serienausstattung, bester Reichweite für ein E-Auto unter 30.000 Euro und Schnellladefunktion.

    Technische Daten zum VW e-Up!

    • Reale Reichweite: 205 km
    • Geschwindigkeit: 130 km/h
    • Leistung: 61 kW
    • Drehmoment: 210 Nm
    • Sitzplätze: 4
    • Kofferraumvolumen: 250 L
    • Länge x Breite: 3600 x 1645 mm
    • Wendekreis: 10,4 m
    • Lieferzeit: wenige Monate

    Fiat 500e – italienischer Klassiker

    Der neue Fiat 500e ist eine Elektroversion des kultigen Fiat 500 und kostet ab 30.990 Euro. Durch seine Größe und Wendigkeit ist der kleine Italiener zwar in der Stadt zu Hause, eine reale Reichweite von 135 Kilometern lässt das günstige E-Auto aber auch nicht vor längeren Strecken zurückschrecken. Im ADAC-Test hat die Version mit der höheren Leistung (87 kW) und einer größeren Batterie (42 kWh) sogar 245 Kilometer im gemischten Betrieb geschafft. Der Energieverbrauch des Fiat 500e liegt bei etwa 158 Wh/100 km. Beim Laderaum bietet der 500er trotz seiner kompakten Größe genügend Platz für den täglichen Bedarf und bis zu vier Personen. Der Kofferraum fasst 185 Liter und kann mit umgeklappter Rückbank auf bis zu 550 Liter erweitert werden.

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    Fiat 500e: Günstiges E-Auto in mehreren Ausführen erhältlich, hier als Limousine im neuen Ozean Grün

    Besondere Merkmale des elektrischen Fiat 500 sind nicht nur sein markantes Retro-Design, sondern auch die moderne, im Fahrzeug integrierte Technologie. Zur Serienausstattung gehören beispielsweise bereits eine Klimaanlage, elektrische Fensterheber, ein Audiosystem mit vier Lautsprechern und ein schlüsselloses Startsystem. Das Infotainment-System Uconnect 5 ist in der günstigsten Basisversion nicht enthalten. Dafür gibt es (ganz neu) keine klassischen Türgriffe mehr. Diese wurden inne und außen durch Tasten ersetzt, die die Türen per Knopfdruck elektrisch öffnen und schließen. Zudem ist das günstige E-Auto von Fiat mit fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen ausgestattet, wie beispielsweise dem adaptiven Tempomat, Verkehrszeichenerkennung und Spurhalteassistenten. Im NCAP-Sicherheitstest gab es sogar vier Sterne.

    Wer den Fiat 500 bereits als Verbrenner gefahren ist, wird bemerken, dass es in der elektrischen Version mehr Bewegungsfreiheit gibt. Selbst mit einer Körpergröße von 1,95 m findet man auf dem Fahrersitz Platz. Darunter leidet dann aber der Passagier dahinter. Der Platz auf der Rückbank ist bei so großen Fahrern eher für Kinder und kleine Erwachsene geeignet.

    Key Fact: Kultiges und günstiges Elektroauto mit modernen Features und Fokus auf Sicherheit.

    Technische Daten zum Fiat 500e

    • Reale Reichweite: 135 km
    • Geschwindigkeit: 135 km/h
    • Leistung: 70 kW
    • Drehmoment: 220 Nm
    • Sitzplätze: 4
    • Kofferraumvolumen: 185 L
    • Länge x Breite: 3631 x 1900 mm
    • Wendekreis: 9,3 m
    • Lieferzeit: 4 bis 5 Monate

    Vergleichen Sie hier die Kosten eines Fiat 500e Elektro mit denen eines Fiat 500 Mild Hybrid Verbrenner als jährliche Kosten und Verbrauchskosten pro 100 km.

    Noch günstigere E-Autos unter 20.000 Euro: Micro-Autos

    Mit Fokus auf verschiedene Fahrzeugklassen und deren Kosten kann man sagen, dass das preiswerteste Elektroauto bereits ab etwa 8.000 Euro erhältlich ist. Zumindest wenn man das Segment der kleinen günstigen E-Autos und elektrischen Kleinstwagen betrachtet. Dazu zählen etwa der Opel Rocks-E oder der Renault Twizy. Jedoch erreichen diese beiden Elektromobile keine hohen Geschwindigkeiten und dürfen auch nicht auf der Autobahn fahren, weshalb sie vorrangig für die Nutzung in Großstädten und dem urbanen Raum gebaut sind.

    Lesen Sie auch unseren Artikel über kleine Elektroautos. Hier erhalten Sie mehr Informationen und einen ausführlichen Vergleich zwischen 9 Micro-Elektroautos wie dem Rocks-E, Twizy und weiteren kompakten Elektroflitzern.

    Chang Li: Das billigste Elektroauto der Welt

    Im Jahr 2020 war der Chang Li Freeman das wohl günstigste Elektroauto der Welt. Beim chinesischen Online-Händler Alibaba (vergleichbar mit Amazon) konnte man das kleine E-Auto für gerade einmal 820 Euro kaufen. Der Freeman ist also günstiger als ein Smartphone oder Laptop. Inzwischen gibt es einen Nachfolger, der ebenfalls als günstigstes Elektroauto der Welt gilt. Aufgrund von Lieferkettenproblemen infolge der Corona-Pandemie und des Krieges in Russland ist der Preis für das veraltete Modell jedoch auf 973 Euro gestiegen.

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    Chang Li Freeman: Das billigste E-Auto der Welt kann in China einfach im Online-Handel bestellt werden

    Mittlerweile hat Chang Li seinem Freeman ein paar Updates mitgegeben und lässt das E-Auto hochwertiger aussehen. Der Preis für das aktualisierte Modell liegt bei umgerechnet 1.443 Euro. Besonders interessant: Da das günstige Elektroauto als Leichtfahrzeug gilt und nur 30 km/h schafft, kann es theoretisch auch von Jugendlichen ab 15 Jahren gefahren werden. In Deutschland ist es jedoch nicht erhältlich - auch ein gebrauchtes Modell können wir nicht finden.

    Ausblick: Preisentwicklung von E-Autos in Zukunft

    Das größte Problem von günstigen E-Autos ist, dass Ausstattung und Leistung noch nicht mit ähnlich teuren Verbrenner mithalten können. Aber hoffentlich nicht mehr lange! Laut einer Studie von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) könnten elektrische Pkw in Europa spätestens ab 2027 in der Herstellung billiger sein als Verbrenner. Grund dafür sind sinkende Batteriekosten und optimierte Produktionslinien. Die Verkaufspreise für Kleinwagen, Mittelklassewagen und Transporter sind dann niedriger als für vergleichbare Verbrenner.

    Günstige E-Autos: Die Zusammenfassung

    Elektroautos werden dank der hohen Nachfrage und der kontinuierlichen Verbesserung der Produktion 2023 und 2024 immer erschwinglicher. Auch wird das Niedrigpreis-Segment von Herstellern zukünftig großzügiger bedient. Somit wird Elektromobilität auch für preisbewusste Käufer greifbar. Natürlich bekommt man für wenig Geld keinen Luxus-Schlitten, aber das ist sicherlich klar. Wir haben einige günstige Elektroautos auf dem Markt vorgestellt, die sich durch ihre Leistung, Reichweite und Ausstattung auszeichnen.

    Günstige E-Autos im Überblick - 2024

    E-Auto

    Listenpreis

    Reichweite

    Verbrauch

    Smart EQ fortwo

    21.940 Euro

    100 km

    16,7 kWh/ km

    Dacia Spring Electric

    22.750 Euro

    156 km

    15,2 kWh/ km

    Renault Twingo Electric

    28.000 Euro

    130 km

    16,4 kWh/ km

    VW e-Up!

    29.995 Euro

    205 km

    15,8 kWh/ km

    Fiat 500e

    30.990 Euro

    135 km

    15, 8 kWh/ km

    • mit 21.940 Euro ist der Smart EQ fortwo das günstigste E-Auto auf dem Markt
    • noch günstiger sind Micro-Elektroautos, welche bereits ab 8.000 Euro erhältlich sind
    • den Chang Li Freeman als billigstes E-Auto gibt es hierzulande nicht

    Noch können Käufer von der Förderprämie profitieren und den Anschaffungspreis um bis zu 4.500 Euro senken. Ab 2024 ist eine Förderung nur noch für E-Autos mit einem Nettolistenpreis bis 45.000 Euro möglich.

    Insgesamt lässt sich sagen, dass günstige E-Autos eine vielversprechende Zukunft haben. Endlich fasst E-Mobilität auch in der breiten Masse Fuß und trägt dazu bei, den Wandel zu einer nachhaltigeren Mobilität voranzutreiben. Zumindest auf den Kaufpreis bezogen. Damit Elektromobilität auf allen Ebenen ankommt, sind auf Dauern natürlich auch die Ladeinfrastruktur und Ladegeschwindigkeit relevant.

    Auch interessant: Sie sind noch unsicher, ob sich der Kauf eines E-Autos wirklich rechnet? In unserem Artikel Wann lohnt sich ein Elektroauto? gibt’s alle Infos, wieso ein Elektroauto im Unterhalt günstiger als ein Verbrenner ist und ab wie vielen gefahrenen Kilometern es sich tatsächlich lohnt. Spoiler: Einen stinkenden Verbrenner möchten Sie dann bestimmt nicht mehr fahren.