Betrachtet man diverse Statistiken und Umfragen zu E-Autos, gibt es bei einigen Autofahrern noch immer Gründe, die gegen den Kauf eines Elektroautos sprechen. Hohe Anschaffungspreise oder geringe Reichweiten zählen aber nicht – diese haben wir schon im ersten Teil unserer E-Auto-Mythen entkräftet. Was bleibt übrig: Lieferengpässe und Ladedauer? Spricht das generell gegen einen Stromer oder verschiebt sich die Anschaffung nur zeitlich nach hinten? Das steckt dahinter.
Argumente gegen Elektroautos: Statistik
Laut Statista sprechen bei den meisten Menschen zu hoheAnschaffungskosten, verglichen mit denen eines Verbrenners gegen den Kauf eines Elektroautos. Das mag den einen mehr als den anderen betreffen. Unterm Strich ist aber auch 2023 noch immer die Förderung möglich – wenn auch geringer als in den vergangenen Jahren. Leasing und Finanzierung sind ebenfalls gern genutzte Möglichkeiten, trotzdem liquide zu bleiben. Mal ehrlich: Wer bezahlt ein Fahrzeug heutzutage noch bar!? Auch die Reichweite von E-Autos wird stetig größer und parallel dazu schreitet der Ausbau der Ladeinfrastruktur ebenfalls spürbar schnell voran. Alles keine Argumente gegen E-Autos. Laut Befragung sprechen noch weitere Gründe gegen E-Autos:
Natürlich sind die aufgeführten Argumente lediglich vermeintliche Gründe, die nur für einige Menschen gegen den Kauf eines Elektroautos sprechen. Zum Beispiel hat nicht jeder das Privileg, beim Arbeitgeber laden zu können oder ist der Ansicht, dass E-Autos wirklich umweltschädlicher als Verbrenner sind – was ja auch gar nicht stimmt. Und was für eine Person ein möglicher Nachteil ist, empfinden anderen gar nicht erst als solchen. Dennoch gibt es keine plausiblen Gründe, die gegen das E-Auto sprechen. Überzeugen Sie sich selbst: Es gibt viel zu viele falsche Annahmen, sodass wir sogar einen zweiten Artikel über E-Auto Mythen füllen mussten.
Lange Lieferzeiten für E-Autos
Aufgrund der aktuellen Marktlage und den damit verbundenen erhöhten Lieferzeiten müssen Kunden bei einem Neuwagenkauf mit weitaus längeren Lieferzeiten rechnen. Die Lieferzeit spricht zwar nicht per se gegen ein E-Auto, sie kann allerdings ein möglicher Grund dafür sein, dass sich der Umstieg verzögert. Wer auf der Suche nach einem elektrischen Neuwagen ist, möchte sicherlich keine 12 Monate auf seinen Stromer warten. Den ein oder anderen verleitet das möglicherweise zum Kauf eines Verbrenners – wer weiß das schon so genau.
Die steigende Nachfrage nach BEVs kam in der Vergangenheit nicht allen Autoherstellern zugute. Pandemiebedingt kam es in vielen Ländern zu Produktionsstopps – besonders bei der Chipproduktion. Tesla zum Beispiel hat 2022 zwar mehr E-Autos zugelassen als jemals zuvor, aber das Wachstum blieb hinterm Gesamtmarkt zurück. Der amerikanische Autobauer aus dem Silicon Valley hatte aufgrund des Produktionsstopps in seinem chinesischen Werk mit der Verfügbarkeit von Neuwagen zu kämpfen hat. Viele Elektroautos sind aktuell vergriffen oder haben enorm lange Wartezeiten:
Elektroauto (Marke & Modell)
Lieferzeit in Wochen
Audi Q4 e-tron
66
BMW i4
69
Citroen e-Berlingo
28
CUPRA Born
44
Dacia Spring Electric
24
Fiat 500e
32
Hyundai IONIQ 5
39
Kia e-Soul
52
Mercedes-Benz EQA
43
MINI Cooper SE
48
Nissan Leaf e+
40
Opel Combo-e
54
Peugeot e-208
24
Polestar 2
31
Renault Zoe
31
Skoda Enyaq
120
Tesla Model 3
15
Tesla Model Y
6
VW ID.3
56
VW ID.4
56
Stand: Januar 2023
Argumente gegen Elektroautos zusammengefasst
Einige Menschen mögen zwar noch immer nicht am Umstieg auf einen Stromer interessiert sein, wirkliche Argumente gegen E-Autos gibt es aber auch nicht mehr. Klar, für manche sind Ladeinfrastruktur oder Kosten potenzielle Nachteile, unterm Strich handelt es sich jedoch nur um Mythen. Die langen Lieferzeiten scheinen aktuell das einzige Problem zu sein. Mit jährlich neuen Rekord-Zulassungszahlen liegen die hohe Nachfrage und das allgemeine Interesse am Stromer ja wohl klar auf der Hand.