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    Elektroauto Förderung 2022

    7.10.2022 |
    Felix Bahr

    Inhalt

    Bis Ende 2022 erhalten E-Autos sowie Plug-in-Hybride durch Umweltbonus und Innovationsprämie eine Förderung über 9.000 bzw. 6.750 Euro. Hintergrund der Vergünstigungen war es, durch preiswertere Anschaffungskosten mehr Stromer auf die Straßen zu bringen. Wir oft wurde der Umweltbonus bislang beantragt und welche Fahrzeughersteller haben den größten Anteil an der Förderung? Ziehen wir eine erste Zwischenbilanz.

    Good to know: Diese Daten sind nicht mehr aktuell. Lesen Sie auch unseren Beitrag zur aktuellen Elektroauto Förderung 2023.

    Wie hoch ist der Umweltbonus?

    Der Umweltbonus setzt sich zusammen aus einem Bundes- und einem Herstelleranteil. Die Höhe der Förderung hängt vom jeweiligen Fahrzeug und dessen Kaufpreis ab:

    • Reine Elektroautos (BEV) mit einem Nettolistenpreis bis 40.000 Euro erhalten mit 9.000 Euro den höchsten Zuschuss. BEVs mit einem Nettolistenpreis zwischen 40.000 Euro und 65.000 Euro erhalten 7.500 Euro.
    • Plug-in-Hybride erhalten bei einem Nettolistenpreis bis 40.000 Euro eine Kaufprämie in Höhe von 6.750 Euro. Teurere Modelle mit einem Nettolistenpreis zwischen 40.000 Euro und 65.000 Euro werden mit 5.625 Euro bezuschusst.

    So viele Umweltboni wurden 2022 beantragt

    Seit Start der Kaufprämie bis August 2022 wurden mehr als 1,3 Millionen Umweltboni beantragt. Die meisten davon entfallen auf reine E-Autos mit 770.000 Anträgen, dicht gefolgt von Plug-in-Hybriden mit fast 600.000 Stück. Für Brennstoffzellenfahrzeuge wurden nicht einmal 300 Umweltboni beantragt.

    Führend bei der Antragstellung für die Kaufprämien ist der Automobilhersteller Volkswagen. Bis August 2022 wurden fast 200.000 Umweltboni von VW beantragt. Den zweiten und dritten Platz belegen Mercedes-Benz mit 135.000 und BMW mit 123.000 Anträgen. Tesla befindet sich im soliden Mittelfeld. Dass VW mit so viel Abstand führt, liegt sicherlich auch daran, dass der Konzern aktuell der zweitgrößte E-Auto-Hersteller weltweit ist und in Deutschland entsprechend hohe Absatzzahlen vorweisen kann.  

    Umweltboni nach Hersteller 2022

    Diagramm zu Umweltbonus nach Hersteller für E-Autos
    Diagramm über die beantragten Umweltboni nach Hersteller 2022

    Ein Blick auf die Verteilung der Umweltboni in Bezug auf das Fahrzeugmodell zeigt, dass auch hier Volkswagen die Nase vorn hat. Der VW e-up! war im vergangenen Jahr mit knapp 39.000 Stück das meistgeförderte E-Fahrzeug. Der Tesla Model 3 schafft es mit fast 30.000 Anträgen auf Platz zwei und der Smart EQ fortwo mit fast 25.000 Stück auf Platz drei. 

    Umweltboni nach Modell 2022

    Diagramm zu Umweltbonus nach Modell für E-Autos
    Diagramm über die beantragten Umweltboni nach Modell 2022

    Ausblick: E-Auto Förderung ab 2023

    Ab dem 1. Januar 2023 gibt es einige Änderungen in Bezug auf den Umweltbonus. Zum Beispiel erhalten Plug-in-Hybride keine Förderung mehr und BEVs deutlich weniger. Hinzu kommt, dass ab dem 1. September 2023 der Umweltbonus nur noch von Privatpersonen beantragt werden kann.

    Noch ein Jahr später: Ab dem 1.1.2024 soll es für besonders teure Fahrzeuge (über 45.000 Euro Nettolistenpreis) keine Prämie mehr geben. E-Autos mit einem Nettolistenpreis bis 45.000 Euro erhalten noch 3.000 Euro Förderung. Wie sich die Elektroauto Förderung danach entwickelt und ob sie überhaupt bestehen bleibt, wird aktuell diskutiert.