E-Auto Abo - Der große Vergleich

Ein E-Auto-Abo? So wie bei der wöchentlichen Zeitung im Briefkasten oder dem Streamingdienst für den Fernsehabend? Wie das funktioniert? Ganz einfach: Das bereits bekannte Abo-Konzept ist seit einigen Jahren auch mit Fahrzeugen möglich. Man zahlt einen monatlichen Fixpreis und kann das E-Auto während der jeweiligen Vertragslaufzeit nutzen. Das besondere beim E-Auto-Abo ist, dass bereits alle Nebenkosten im monatlichen Preis enthalten sind.

Dazu zählen beispielsweise: 

• Versicherung 
• Kfz-Steuer 
• Wartung 
• TÜV 

Die einzigen zusätzlichen Kosten entstehen für Ladevorgänge oder den Besuch in der Waschanlage. Wobei einige Anbieter auch eine Start- bzw. Anmeldegebühr verlangen. Ein E-Auto im Abo stellt eine komfortable Möglichkeit dar, E-Mobilität für sich zu entdecken. Wer noch nicht bereit für den Kauf ist oder wem das Risiko einer Fehlanschaffung zu groß erscheint, kann mit dem E-Auto Abo verschiedene Modelle ausprobieren. Bei Nichtgefallen ist man den entsprechenden Stromer dann nach kurzer Zeit wieder los. 

Auto-Abo ab 3 Monaten möglich – Vorteil gegenüber dem Elektroauto-Leasing 

Ein E-Auto-Abo ist nicht dasselbe wie die klassische Automiete oder das Leasing. Zwar erhält man auch hier gegen eine Gebühr ein Fahrzeug zur zeitlich begrenzten Nutzung, dennoch besteht ein großer Unterschied in Laufzeit und monatlichen Kosten. 

• Die Laufzeit eines E-Auto-Abos
  ist in der Regel für sehr kurze Zeitspannen ausgelegt. Je nach Angebot ist eine Laufzeit ab wenigen Monaten möglich. Leasingangebote haben hingegen oft Vertragsdauern von 12 Monaten aufwärts. 
  
• Die monatlichen Kosten
  sind aufgrund von kurzen Laufzeiten und einer Menge an bereits enthaltenen Zusatzleistungen entsprechend teurer als beim Leasing. Dafür ist man aber auch rundum versorgt. 

Side Fact:
Das Elektroauto-Abo ist nicht mit E-Auto Carsharing zu verwechseln. Hier fährt man den über eine App gebuchten Wagen nur für einmalige Strecken. Nach der Fahrt wird das Fahrzeug am Ziel abgestellt und ist dann für andere Fahrer freigegeben. 

Das Auto-Abo für Gewerbe und Flotten 

Das E-Auto-Abo kann sowohl von Privatpersonen als auch von Firmen abgeschlossen werden. Flexible Laufzeiten, Komplettpakete und eine schnelle Verfügbarkeit sind die ideale Grundlage, den eigenen Fuhrpark auf E-Autos umzustellen – oder kurzfristig als Bestandteil der Flotte zu testen. In der Regel können mehrere Angestellte das gleiche Fahrzeug fahren. Dafür müssen sie nur die Bedingungen des Anbieters erfüllen, wie beispielsweise mindestens seit zwei Jahren einen Führerschein Klasse B zu besitzen. 

Side Fact:
E-Auto-Abos bieten sich auch dann an, wenn zum Beispiel plötzlich mehr Lieferfahrzeuge benötigt werden. Durch die Flexibilität können Flotten so auch spontan vergrößert werden. 

Ist ein E-Auto-Abo für Vielfahrer geeignet? 

Wer mehr als 20.000 Kilometer im Jahr fährt, gilt allgemein als Vielfahrer. Dabei handelt es sich oft um Pendler. Aber auch immer mehr Freiberufler und Arbeitnehmer, die projektbezogen beschäftigt sind, suchen nach einem unkomplizierten Elektroauto in Langzeitmiete. Viele Anbieter erheben neben dem Basispreis einen zusätzlichen Kilometeraufschlag, der meist berechnet wird, wenn mehr als 1.250 Kilometer pro Monat zurückgelegt werden. Der Grund für die Zusatzkosten ist einfach erklärt: Je mehr Kilometer auf dem Tacho, desto schneller verliert das Fahrzeug an Wert. Ähnlich ist es mit der Versicherung, denn je mehr man unterwegs ist, desto höher ist auch das Risiko eines Schadens. Für Vielfahrende gibt es jedoch auch besondere Tarife, wie beispielsweise der von TrustedCars mit 4.000 Freikilometern im Monat. Am Ende heißt es also Anbieter vergleichen und abwägen, welche Option die beste ist. Prinzipiell ist das E-Auto-Abo für Vielfahrer allerdings kein Problem.  

Welche Fahrzeuge gibt es im Auto-Abonnement? 

Eigentlich sind so ziemlich alle Modelle auf dem Markt auch im Abo erhältlich. Egal ob Kleinwagen, geräumiger Kombi, SUV oder Sportwagen. Da nachhaltige bzw. alternative Antriebe momentan besonders im Trend sind, ist der Abschluss eines Abos für E-Autos oder Hybridfahrzeuge kein Problem. Zu den beliebtesten Modellen zählen neben dem Tesla Model 3 auch der Nissan Leaf oder der Polestar 2. Einige Hersteller bieten sogar eigene Abo-Modelle an. So hat Volkswagen Financial Services beispielsweise den ID.3 und Mercedes-Benz Rent verschiedene Modelle der EQ-Reihe im Abo-Angebot. 

Was kostet ein E-Auto-Abo? 

Die Kosten für ein E-Auto-Abo sind von der Nutzung abhängig. Je kürzer die gewählte Laufzeit, desto teuer ist der Basispreis. Auch für exklusive Modelle wird meist mehr berechnet oder wenn mehr Freikilometer vereint werden. Durch diese Faktoren ist es möglich, dass einige Tarife um die 200 Euro im Monat kosten, der Preis aber auch mehr als 1.000 Euro monatlich betragen kann. 

Monatliche Auto-Abo-Kosten
verschiedener Fahrzeugmodelle im Vergleich 

Worauf man beim E-Auto-Abo achten sollte 

Bereits heute tummeln sich diverse Anbieter von E-Auto-Abos am Markt. Sie alle haben sehr unterschiedliche Angebote in Bezug auf Preisgestaltung, Fahrzeugmodelle und Leistungen.

Darauf sollten Sie beim E-Auto-Abo achten: 

• Gibt es eine Start- oder Anmeldegebühr
  und wenn ja, wie hoch fällt sie aus? 
  
• Wie viele Kilometer dürfen monatlich gefahren werden? 
  
• Was kosten Mehr-Kilometer? 
  
• Kann das Fahrzeug von mehreren Personen gefahren werden? 
  
• Gibt es Vorgaben bezüglich eines Mindest- und Höchstalters? 
  
• Wie hoch ist im Schadensfall die Selbstbeteiligung? 
  
• Wird das E-Auto zugestellt oder muss man es abholen? 
  
• Ist eine Kaution zu hinterlegen? 
  
• Wie sind die Kündigungsbedingungen? 

Wer diese Fragen beantwortet, schafft eine umfangreiche Basis für den Abo-Vergleich. Nehmen Sie sich genügend Zeit, um das beste Angebot zu finden.